Turin September 2006 - x.x. 2007

Mein Ausbildungsweg macht momentan eine Ausflug nach Turin, Italien. Hier studieren Peter Lischer und ich Mechatronik am Politecnico. Selbstverständlich könnte ich versuchen die Vorlesungen der Dozenten hier wiederzugeben, doch wahrscheinlich würde das überhaupt niemanden interessieren, deswegen gibt's hier Geschichten des Alltags und sonstige Erlebnisse.

Juni 2007

14.06.2007: Karte (googlemaps) Fotos (auf lanny.ch) Eine Biketour ans Meer:
Am Freitag habe ich die Entscheidung gefällt ans Meer zu gehen. Am Samstag sprach ich mit einem Biker auf dem Colle Madellena. Er riet mir nach Finale zu fahren, da dies die kürzeste Route sei. Er nannte mir die Dörfer welche ich zu durchqueren habe, und dass ich in Bagnasco, am einzigen Rotlicht im Dorfe nach links fahren müsse. Am Abend erweiterte der Mann am Gelatostand mein Wissen indem er mir sagte, dass ich dann noch zwei Pässe von etwa 1500m zu überwinden habe. Und am Sonntag bin ich gegangen. Ich verliess das Appartement etwa um 10:00. Nach Moncalieri ging es gut voran. Ich fuhr auf einer gut beschilderten Hauptstrasse mit gutem Strassenbelag, dennoch bemerkte ich den Gegenwind. Die Strasse führte mich grösstenteils durch Weizen- und Maisfelder, ab und zu waren Sträusse am Strassenrand von Verunglückten (wohl jungen Männern). Bei Carmagnola musste ich feststellen, dass mein Bidon bereits ziemlich leer ist, also fragte ich bei einem Kiosk nach wo es denn hier Wasser hat. Leider konnte mir der Herr keine Auskunft geben. War wohl nicht sein Dorf, oder er morgens mit dem falschen Fuss aufgestanden. Ich fuhr dann weiter, etwa 1km später tauchte wie aus dem nichts ein Restaurant auf. Ich legte das Bike in Ketten trat ein, und sah den Boden mit Zeitungen belegt und ein junger Herr die Decke pinseln. „É chiuso“ bekam ich zu hören. Ich fragte dennoch nach Wasser und er füllte mir meinen Bidon. Es war sehr heiss, der Velocomputer zeigt 35°C, dazu kam der Gegenwind, welchen ich einfach nicht hinter mir lassen konnte. Das nächste grössere Dorf war Marene. Ein vor einem geschlossenen Kaffee sitzender Herr teilte mir mit, dass es im Stadtzentrum noch weitere Kaffees hat. Dort angekommen sah ich alle Einwohner versammelt in einem grossen Zelt auf dem Stadtplatz. Mich interessierten jedoch die Leute weniger aber der ganz unscheinbare Pfosten mit dem Wasserhahnen umso mehr. Ich füllte meinen Bidon wieder auf, trank den Liter gleich wieder leer und füllte ihn noch mal. Das nächste Stättchen war Fossano mit einer riesigen Burg. Die erste Person welche ich nach einem Restaurant fragen wollte schien nichts zu hören, oder war auch mit dem falschen Fuss aufgestanden. Die nächsten waren sehr hilfreich, indem sie mir erklärten wo es einige Restaurants hat. Ich fuhr über Teppiche in den Innenhof eines Hotels. Es schien ein besseres Hotel zu sein. Eine Dame sagte mir „Metti la bici pure li!“ während sie auf einen Unterstand mit zwei Oldtimer zeigte. Ich ass dort sehr gut während ich unter einer Pergola sitzend den Fliegen fangenden Vögeln und der Eidechsen jagenden Katze zuschaute. Den Liter Wasser leerte ich ohne Mühe. Selbstverständlich füllte ich auch den Bidon wieder auf. Dann ging es weiter, es begann etwas hügliger zu werden und stellte fest, dass ich etwa 100 Höhenmeter gemacht habe. Begleitet wurde ich stets vom Gegenwind und nun auch von riesigen Brücken für die Eisenbahn. Trotz des Dunstes konnte ich in der Ferne Berge erahnen. Ich hoffte dass die zu überquerenden Pässe nicht allzu hoch sein würden. Schliesslich kam ich nach Mondovì, die Hälfte der Strecke. Ein sehr schönes Stättchen voller Leben. Im Touristinfo sagte man mir, dass es vor der Kirche einen der wenigen Brunnen habe. Die anderen mussten dem Bau von Strassen und Häusern weichen. Weiter kam ich zu Vicoforte, wo sich kurz nach dem Hotel Edelweiss eine riesige Kathedrale befindet. Danach musste ich zwei Tunnels durchqueren, welche eigentlich für Velos verboten wären. Aber ich konnte ja kaum über den Hügel klettern. Ich befand mich bereits auf etwa 400 Metern, also erkundigte ich mich nach dem Städtchen Lesegno in einem Kaffee wo ich auch zwei Red Bull und ein Gatorade kaufte nach dem Weg zum Meer. Er erklärte mir, dass ich beim Städtchen Bagnasco am ersten und einzigen Rotlicht nach links müsse. Auf meine Frage ob es denn Berge dazwischen habe: „No, non ci sono colle!“. „Herrlich“ dachte ich und fuhr weiter. Ich kam zu Ceva, dort hat es mehr Kreisel als Wegweiser. Ich studierte meine Karte als plötzlich ein Velofahrer auftaucht. Ich fragte diesen nach dem Weg. Er fuhr per Zufall zwei drei Kilometer auf dem gleichen Weg. Es sagte mir, dass ich aber noch zwei Hügel von etwa 1000m zu überwinden habe und dass ich etwa in 3h dort sein würde. Als ob sich Alle abgesprochen hätte erzählte er mir vom ersten und einzigen Rotlicht in Bagnasco, bei welchem ich nach links müsse. Meine Uhr zeigte bereits 17:00 an. Schliesslich kam ich zu Nucetto, dann zu Bagnasco. In Bagnasco füllte ich ein weiteres Mal meinen Bidon, und ass einen Toast in einem Restaurant. Die Dame erzählte mir auch von den beiden Hügeln welche ich noch zu überqueren habe, welche etwa 1000m hoch seien. Aus dem Restaurant raus und schliesslich das famose Semaforo! Und tatsächlich, ich musste am Semaforo links! Nun ging es von ca. 500m hinauf und hinauf. Ich fühlte bereits das Meer und es ging gut voran. Kurz vor dem ersten Pass (950m) traf ich eine Gruppe von Israelis. Sie waren mit Rennvelos unterwegs und für eine Woche in Italien. Auf meine Frage wie ich ans Meer komme antworteten sie mir: „You want to go up or down?“. Wir fuhren zusammen bis zu Brigneta wo sie ihr Hotel hatten. Etwas weiter in Bardineto traf ich ein älteres Pärchen welches ich nach dem Weg fragte. Sie sagten mir, dass es von nun an nur noch bergab ginge. Völlig unerwartet fragte mich der ältere Herr, „Switzero tedesco?“, „Si!“ meine Antwort, und bevor ich mehr sagen konnte: „Uri?“, „Si!!!“ „Altdorf?“, „Si!!!!!!“ Mich traf schier der Schlag. Es stellte sich heraus, dass der 83 jährige Mann mehrmals in Altdorf und auf den Eggbergen in den Ferien war. Ich befand mich auf ca. 700m und musste nun nur noch hinunterfahren. Die Abfahrt war traumhaft, ich konnte das Meer schon bald sehen und es ging einfach nur noch hinunter. Schliesslich kam ich abends um 20:07 am Meer an. Ich machte ein paar Fotos und dann fuhr ich weiter nach Loano wo sich ein Bahnhof befindet. Der Zug fuhr direkt nach Torino für 10Euro. Es war ein sehr eindrückliches Erlebnis, aber auch anstrengend. Leider hatte ich dieses Jahr kaum Zeit zum trainieren. Mein Kilometerstand war bei etwa 550km.
Ein paar Zahlen:
181.89km
1500hm
7h36min
24-35°C
max 300W
max 75.1km/h
10,5l Flüssigkeit

18.06.2007: Das Experimentier Team SWITA hat ein weiteres Experiment durchgeführt.

Download Explodierende Colaflasche Size 56K 3.5M 6M
60.7 MB <181min <3min <2min

15.06.2007: Das SwIta Experimentierteam hat an diesem Abend diverse Experimente durchgeführt.

Es gibt Drahtwiderstände, welche sehr gleichmässig gebaut sind. Dies erlaubt es diese unter zuviel Leistung zu setzen, was zum Glühen führt.
Download Gl Size 56K 3.5M 6M
7.48 MB <23min 21sec 12sec

Eine 0.5mm Miene eines Mienenbleistiftes hat über die Länge von ca. 6cm einen Widerstand von 4Ohm. Legt man eine Spannung an, fliesst also Strom durch die Miene. Die Leistung welche sich durch Strom multipliziert mit Spannung ergibt wird in Wärme umgewandelt. Ist die Leistung genügend hoch (50W und mehr), beginnt die Miene zu Glühen, beim Experiment war die Wärme derart hoch, dass das Kupfer geschmolzen ist. Kupfer hat eine Schmelztemperatur von 1000°C.
Download Gl Size 56K 3.5M 6M
2.45 MB <8min 6sec 4sec

Ein sehr ähnliches Experiment, jedoch mit einem Bleistift, welches an den Enden mit Kupferdrähten verbunden wurde. Schon nach kurzer Zeit entzündet sich das Holz, darauf schmolzen die Kupferdrähte. (1000°C). In einem wieteren Schritt wurde anstelle von Kupfer Eisen verwendet, welches eine Schmelztemperatur von 1500°C hat. Am Schluss noch einmal Kupfer.
Download Gl Size 56K 3.5M 6M
27.1 MB <81min <2min 45sec

Der Klassiker unter Elektronikern. Wird ein Elektrolytkondensator falsch gepolt, so beginnt das Elektrolyt zu kochen, dies führt schliesslich zur Zerstörung. Aus diesem Grund haben die Elkos Sollbruchstellen.
Download Elko Size 56K 3.5M 6M
4.35 MB <13min 12sec 7sec

Die Sollbruchstelle bei dem Elkos wurde dadurch ausser Kraft gesetzt indem der Ganze Elko in Kunststoff eingepackt wurde.
Download Elko eingepackt Size 56K 3.5M 6M
2.61 MB <8min 7sec 4sec

Wird ein Veloschlauch zu stark aufgeblasen hält der Gummi den Kräften nicht mehr stand, dies führt schliesslich zur Zerstörung.
Download Veloschlauch Size 56K 3.5M 6M
712 KB <3min 2sec 1sec

Die Krönung des Abends. Das Ventil des defekten Veloschlauches wurde dafür verwendet um eine Petflasche etwas unter Druck zu setzen. Bei etwa 6Bar hat die Flasche dem Druck nicht mehr standgehalten, und ist unter einem lauten Knall explodiert. Sehr schön ist auch das Echo zu hören!
Download Pet Flasche Size 56K 3.5M 6M
18.9 MB <57min 53sec 31sec

14.06.2007: Endlich mal was spannendes. Ein Mikrowellenexperiment:
Download Mikrowelle Size 56K 3.5M 6M
7.96 MB <24min 22sec 13sec

April 2007

21.04.2007: Erstmals in der Geschichte meiner Homepage bediene ich mich eines anderen Tools. Unter googlemaps können nun Markierungen in die Karte eingefügt, gespeichert und für Andere verfügbar gemacht werden. Dieses Feature ist brandneu und sehr nützlich. So können direkt Fotos der entsprechenden Orte angefügt und Verlinkungen gemacht werden. Nun denn - hier meine Karte: Lannys Torino Map.

Nach der Party März 2007

08.03.2007: Mittwoch Abend. Wir waren für eine Party in einer Austauschstudenten-unterkunft eingeladen. Da wir etwas weiter entfernt wohnen mussten wir um etwa 00:30 die Party verlassen. Wir warten zu viert, ein Finnländer, ein Franzose und zwei Schweizer. Zuerst nahmen wir den Bus 10 welcher uns zum Bahnhof "Porta Susa" brachte. Anschliessend mussten wir dort auf das Tram 10 warten. Es war bereits ein Bus an der entsprechenden Haltestelle, dahinter befand sich das Tram 13. Unser Tram würde in ca. 10 min ankommen. Wir sprachen noch über die Party als plötzlich ein Angestellter der GTT (öffentliche Verkehrsmittel von Turin) erschien und die Klappe am hinteren Ende des Busses öffnete. Dieser Bus schien offensichtlich ein Problem zu haben. Der Angestellte versuchte das Problem zu beheben, indem er irgendwelche Knöpfe drückte. Aber der Bus sprang nicht an. Wir machten bereits Witze dass ja das Tram hinter dem Bus diesen anschieben könnte. Als dann der Angestellte ins Tram ging und den Fahrer ansprach machten wir grosse Augen. Er bat die wenigen Personen im Tram auszusteigen, und so stellten wir uns alle zusammen hinter den Bus und begannen diesen anzuschieben.

Kinobesuch Jan 2007

20.01.2007: Nach dem Kino noch schnell aufs WC, dann die Hände waschen: Video.

Bardonecchia Jan 2007

13.01.2007: Im Jahr 2006 wurde die Winterolympiade in Turin durchgeführt. Im 90 km entfernten Bardonecchia (1312m) wurden dabei alle Snowboard Events ausgetragen. Mit einer Tageskarte (für Studenten €19.-) kann man mit 21 Liften insgesamt 100km Pisten befahren. Wir besuchten das Skigebiet an einem Samstag. Fotos hier. Da es kaum Leute hatte, mussten wir nie am Skilift anstehen. Leider konnte mit Ausnahme vom Punta della Mulattiera nur auf beschneiten Pisten gefahren werden. Dies wurde aber durch den blauen Himmel wieder ausgeglichen. Zum Schluss noch dies: Auf einem 4er-Sessellift fuhren wir einmal mit zwei Kindern rauf. Als die zwei italienisch zu sprechen begannen, staunte ich und sagte zu Peter: "Unglaublich, so klein und schon so gutes Italienisch!". Dann klingelte mein Handy. Es war Marco, welcher mit Ylenia (zwei Klassenkameraden) ebenfalls in Bardonecchia war. Wir unterhielten uns in English und versuchten einen Treffpunkt auszumachen. Er schlug das Restaurant vor. Darauf sagte das kleine Mädchen auf dem Sessellift in perfektem Englisch, dass es bei unserem Treffpunkt zwei Restaurants hat. Nachher stellte sich heraus dass das 9 jährige Mädchen in Italien auf eine amerikanischen Schule geht. (Auf Karte klicken zum zu vergrössern)

Nicht ins Blumenbeet laufen Dez 2006

20.12.2006: In einem Land mit einer unbekannten Sprache ist es oft sehr interessant. Zum Beispiel sieht man dauernd irgendwelche Wörter, sei es an den Wänden in der Uni, auf der Speisekarte in der Mensa oder auf einem Verbotsschild auf einem Stück Rasen. Man denkt über die Bedeutung der Wörter nach, versucht sie aus dem Zusammenhang herzuleiten und oder spricht sie aus.
Auf dem folgenden Foto sieht man ein Verbotsschild auf welchem steht dass es verboten ist über den Rasen zu laufen. Eigentlich ist das gar nichts besonderes, wäre da nicht dieses letzte Wort. Nach zwei Versuchen musste ich feststellen, dass es trotz der Kürze gar nicht so einfach auszusprechen ist. Was bedeutet dieses Wort wohl, Rasen? Grünfläche? Nachdem wir keine Antwort fanden wendete ich mich schliesslich an Frank Lin. (Frank kann perfekt English, Italienisch und Deutsch). Er teilte mir mit, dass dieses Wort die Mehrzahl von "Beet" ist. Sehr gut, das Geheimnis ist gelüftet.
Nebenbei, wer kennt ein Wort, in welchem alle Vokale vorkommen und nur ein Konsonant?

Abends von dem Fenster Dez 2006

14.12.2006: Es war ein ruhiger Donnerstag Abend. Wir hatten das Nachtessen bereits in der Schule gehabt, sodass wir in unseren Zimmern arbeiten konnten. Plötzlich wurde ich in meiner Arbeit unterbrochen, als irgendwoher Lärm kam. Ich ging zum Fenster und schaute hinaus. Wir wohnen im dritten Stock, von wo man eine gute Aussicht auf die Strasse hat. Die Lärmquellen waren schnell ermittelt, und ich möchte sie euch auch nicht mehr länger vorenthalten: Video.

Turin aus Sicht vom Monte Aquila Dez 2006

10.12.2006: Bei einer Wanderung (siehe Fotoalbum Monte Aquila 10.12.06) hatten wir eine super Aussicht, auch auf Turin. Unten sieht man ein Foto davon (klicken um zu vergrössern). Zum Foto: Das Foto wurde in nordwestlicher Richtung von Turin aufgenommen. Auf dem Foto befindet sich hinter Stadt der Turin Hill (Bikerfotos). Der Turin Hill ist langezogen und hat auf der einen Seite die Basilica di Superga und auf der Anderen den Colle della Maddalena. Weiter ist der Corso Franca eingezeichnet. Bei genauerer Betrachtung sieht man dass sich die Stadt um den Corso Franca stärker entwickelt hat. Dies kommt daher dass der Corso Franca wie der Name schon sagt Richtung Frankreich durch das Valle Susa geht. Der Fluss Po befindet sich zwischen Turin und Turin Hill.

Veloschlösser, halten sie was sie versprechen? November 2006

06.11.2006: Jeder kennt sie, jeder benutzt sie, jeder verlässt sich auf sie. Veloschlösser. Es gibt sie in verschiedensten Farben, Grössen und Dicken. Die Hersteller versprechen Sicherheit. Doch wie stark sind sie wirklich? Halten sie was sie versprechen wenn es darauf ankommt? Wir haben es getestet!
Hört sich spannend an, nicht?!? Hier der Bericht:
Unser Apartment befindet sich etwa 4km Südlich vom Politecnico. Da wir in der Nähe einer Hauptstrasse wohnen (Nebenbei: Verglichen mit der Schweiz hat es hier nur Hauptstrassen :-) die direkt zum Polito führt und es dort sogar einen Veloweg hat, haben wir zwei Fahrräder mitgenommen um damit in die Schule zu fahren. Selbstverständlich muss man sein Fahrrad mit einem Schloss sichern. Da es in Italien üblich ist ein wirklich dickes Schloss zu benutzen, passten wir uns an. Wir benutzen jeweils ein Schloss um beide Fahrräder an einem Fahrradständer vor der Schule festzumachen. Bis zum Mittag vom Freitag, dem 3. November wussten wir jedoch nicht dass unser Schloss einem Härtetest unterzogen werden sollte. Denn als wir zu unseren Fahrrädern kamen befand sich dort nur noch das Schloss. Unsere Fahrräder befanden sich bereits auf dem Weg zum neuen Besitzer. Ein wirklich bitterer Moment. Hier ein Foto von zwei verschiedenen Veloschlössern. Rechts eines welches oft in der Schweiz verwendet wird. Links dasjenige welches wir in Italien benutzten. Man kann deutlich einen Dickenunterschied feststellen. Doch dieser Dickenunterschied ist relativ, denn betrachtet man dieses Dicke Schloss genauer so sieht man dass im Innern das GENAU GLEICHE Stahlseil verwendet wird wie im dünneren Schloss. Dies ist wohl auch der Grund warum es dem Dieb (diesem *********) gelang dieses aufzubrechen.
Nebenbei: Wir werden uns hier in Turin ein Fahrrad kaufen mit einem neuen Schloss. Jedoch wird es sich hierbei um eine Kette handeln, da die Kettenglieder gehärtet sind und damit deutlich widerstandsfähiger als ein Stahlseil.

Metzgerei Oktober 2006

31.10.2006: Seit etwas mehr als einem Monat studieren wir in Italien. "Wir" sind zwei Schweizer und haben uns ein Apartment gemietet. Vor etwa einem Monat gingen wir in eine Metzgerei gleich um die Ecke und wollten dort Fleisch für ein Nachtessen einkaufen. Da wir beide überhaupt nicht gut italienisch können versuchten wir mit Händen und Füssen zu erklären dass wir gerne "drei marinierte Plätzchen" hätten. Nach einiger Zeit schien der Metzger und seine Frau zu verstehen was wir wollten. Gespannt beobachteten wir wie er vom gewünschten Fleisch drei Scheiben abschnitt. Das Wasser lief uns bereits im Munde zusammen. Der Metzger legte die Scheiben aufeinander auf den Tisch und drittelte den gesamten Stapel. "Gut, gibt's halt Voressen." waren unsere Gedanken. Dann nahm er unser Voressen und packte es in ein spezielles Gerät. Dieses ist auch unter dem Namen Fleischwolf bekannt. So überreichte uns der Metzger das Hackfleisch. :-) Und ja, heute war ich beim Coiffeur.....